Gemeinde-Gipfeltreffen Netzwerk Natur Region

Gruppenfoto - 21 Gemeinden der Netzwerk Natur Region.
Gruppenfoto - 21 Gemeinden der Netzwerk Natur Region.
Einleitende Worte von LAbg. und Bgm. Christoph Kainz.
Einleitende Worte von LAbg. Martin Schuster.
Einleitende Worte von LPV-Obfrau Irene Drozdowski.

Beim heutigen Gipfeltreffen der Gemeinden in Bad Vöslau unterzeichneten 21 Bürgermeister*innen, Amtsleiter, Vize-Bürgermeister bzw. Gemeinderät*innen gemeinsam mit uns die Kooperationsurkunde zur Stärkung der gemeindeübergreifenden Erhaltung der biologischen Vielfalt in der Netzwerk Natur Region Thermenlinie-Wiener Becken. Neben der Überreichung der Gemeindetafeln (Wir sind Teil der Netzwerk Natur Region!) gab es ein gemeinsames Pressefoto sowie motivierende, verbindende Worte von Bürgermeister Christoph Prinz, LAbg. Bürgermeister Pfaffstätten Christoph Kainz und LAbg. Martin Schuster.

Wie wichtig die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Netzwerk Natur Region-Gemeinden ist und wie sehr die Gemeinden davon profitieren, betonte LAbg. und Pfaffstättens Bürgermeister Christoph Kainz im Rahmen des Gipfeltreffens: „Das Zusammenspiel der biologischen Vielfalt ist komplex und weitläufig und endet nicht an der Gemeindegrenze. Die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit ist daher wichtige Voraussetzung, um Lebensräume, Tiere und Pflanzen für unser aller Wohl zu erhalten.“ LAbg. Martin Schuster ging noch einen Schritt weiter und fordert jede und jeden zum Mitmachen auf: „Mit unserer Netzwerk Natur Region in mittlerweile 22 Gemeinden - fachlich und organisatorisch mit viel Engagement betreut vom Landschaftspflegeverein - wollen wir gleichzeitig Vorbild und Partner für andere sein. Unternehmer*innen, Bürger*innen, Schulen, Vereine, Landwirt*innen u.v.m. laden wir herzlich ein, Teil unseres Netzwerks zur Erhaltung der herausragenden biologischen Vielfalt unserer Region zu werden!“

LPV-Obfrau Irene Drozdowski fasste für alle noch einmal Vision und Mission der Netzwerk Natur Region zusammen und gab gemeinsam mit Sandra Girsch einen Kurzüberblick über die gemeinsamen Aktivitäten von Gemeinden und Landschaftspflegeverein in den letzten 3,5 Jahren. Gemeinsam mit uns setzen sich aktuell bereits 22 Gemeinden (Baden, Bad Fischau-Brunn, Bad Vöslau, Brunn am Gebirge, Ebreichsdorf, Enzesfeld-Lindabrunn, Gumpoldskirchen, Himberg, Kaltenleutgeben, Leobersdorf, Matzendorf-Hölles, Moosbrunn, Oberwaltersdorf, Perchtoldsdorf, Pfaffstätten, Reisenberg, Schwarzau am Steinfeld, Tattendorf, Traiskirchen, Vösendorf, Wiener Neudorf und Winzendorf) und zwei Wiener Bezirke (Favoriten und Floridsdorf) mit einem Netzwerk an Menschen, Organisationen und Unternehmen für ein Netzwerk an ganz konkreten, wertvollen Naturflächen ein, um die herausragende biologische Vielfalt der Region für die Zukunft zu erhalten. Insgesamt konnten in den NÖ Gemeinden und Wiener Bezirken bereits naturpädagogische Projekte mit 10.495 Schüler*innen und 253 Landschaftspflege-Einsätze mit 3.800 Freiwilligen durchgeführt werden. Aktuell werden über die gemeinsame Initiative rund 120 Hektar Naturflächen in der Region naturschutzfachlich betreut, bewirtschaftet und gepflegt.

Nun geht es um die Stärkung der öffentlichen Wahrnehmung der Aktivitäten, um weitere Gemeinden, Partner und Sponsoren für die Netzwerk Natur Region zu gewinnen. Denn jeder und jede kann Teil unseres Netzwerks werden - durch die aktive Mithilfe bei Pflegeterminen, durch die Ökologisierung von Unternehmens- und Gemeindegrünflächen, durch die Unterstützung deiner Mitarbeiter*innen im Rahmen von CSR-Einsätzen, durch die Übernahme von Gebietspatenschaften, Sponsoring von Aktivitäten u.v.m.

Als Teil der Netzwerk Natur Region Thermenlinie-Wiener Becken bekennen sich die Gemeinden

  • zur gemeindeübergreifenden, langfristigen Sicherung der biologischen Vielfalt als unsere Lebensgrundlage
  • zu einer Landschaft in der es bunt blüht, summt, zirpt, singt und flattert

Im Zentrum der Aktivitäten stehen

  • die Erhaltung und Wiederherstellung ökologisch wertvoller Natur-Hotspots wie ehemalige Gemeindeweiden, Mager- und Feuchtwiesen, ehemalige Abbaustellen wie Steinbrüche und Schottergruben
  • ihre Vernetzung durch Trittstein-Flächen im Grünland und Siedlungsgebiet wie Parkanlagen, straßen- und wegbegleitende Böschungen und Raine sowie Blumenbeete
  • die Motivation der Bevölkerung und örtlicher Unternehmen zur Teilnahme mit ihren Grünflächen
  • die umfassende Einbindung der Bevölkerung in die Aktivitäten
  • Naturbildung für alle Generationen

Die Erhaltung zahlreicher Naturflächen in der Netzwerk Natur Region wird von 2018-2022 von der Naturschutzstiftung Blühendes Österreich über das FLORA-Programm unterstützt.