Pflegeeinsatz mit Pfadfinder:innen an den Alten Schanzen

Pfadfiner:in mit Schnittgut
Gruppenfoto
Pfadfiner:innen tragen Baumstamm
Pfadfiner:innen tragen Baumstamm
Pfadis tragen Schnittgut
Fläche nach Einsatz
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Die Alten Schanzen im Nordosten Wiens sind wahre Naturjuwele. Früher im Krieg und zur Verteidigung Wiens genutzt, sind sie heute friedliche Naturdenkmäler und artenreiche Inseln inmitten einer landwirtschaftlich geprägten Fläche. Im April und Mai verwandeln sich die dort liegenden Trocken- und Halbtrockenrasen in ein buntes Blütenmeer. Die Alten Schanzen zählen zu den tagfalterreichsten Gebieten Wiens, beherbergen seltene Arten wie Diptam, Schwärzenden Geißklee und Steppen-Windröschen. (Weitere Infos zu dem Gebiet findest du hier.)

Um diese artenreichen Naturflächen auch in Zukunft zu erhalten, setzten sich heute die Wichtel & Wölflinge, Guides & Späher und die Caravelles & Explorer der Pfadfindergruppe 64 Don Bosco für die Alten Schanzen ein. Einzelne Bereiche beim Pulverturm drohten zu Verbuschen. Nehmen die Gehölze überhand, werden die seltenen trockenheits- und hitzeliebenden Trockenrasenarten verdrängt. Deswegen schnappten sich die engagierten Jugendlichen heute Werkzeug, um die Trockenrasen von Büschen zu befreien. Mit Sägen und Astscheren wurden kleine Gehölze geschnitten. Liguster und Blutroter Hartriegel wurden unter vollem Krafteinsatz ausgehackt.

Das geübte Auge konnte schon erste Frühlingsboten erkennen. Der Gelbe Hartriegel reckte seine auffälligen Blüten in die Höhe, in den dornigen Schlehen versteckten sich gut geschützte Vogelnester und mehrere Buntspechte konnten während der Arbeit beobachtet werden.

Mit ihrem engagierten Einsatz sind die Pfadfinder:innen Teil der Netzwerk Natur Region Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken - unseres Netzwerks an Menschen für ein Netzwerk an wertvollen Naturflächen.

Das neue Projekt „My Nature Floridsdorf plus“ wird als Fortsetzung des erfolgreichen Projektes „My Nature Floridsdorf“ vom Landschaftspflegeverein in Kooperation mit dem Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien, der das Gebiet betreut und der Umweltschutzabteilung der Stadt Wien durchgeführt und läuft von Herbst 2022 bis Ende 2024. Finanziert wird das Projekt mit Unterstützung von Land Wien (Umweltschutzabteilung der Stadt Wien) und Europäischer Union über den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums.