Mit unserer Netzwerk Natur Region Thermenlinie-Wiener Becken erhalten und vernetzen wir mittlerweile unglaubliche 1.459.300 m² artenreicher Natur-Hotspots und Trittsteine. Damit sichern wir langfristig biologische Vielfalt in unserer Region. Wir arbeiten gleichzeitig an vier Säulen: Aufbau des Netzwerks an Menschen und Organisationen, Aufbau des Netzwerks an Naturflächen, Naturbildung sowie Forschung und Monitoring.
Wir sind sehr stolz, durch unsere engagierte Arbeit einen wichtigen Beitrag zu 9 der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen zu leisten. Die 17 Ziele wurden im Rahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung festgelegt. Die 193 Mitgliedsstaaten der UNO verpflichten sich zur Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene und zur Erreichung dieser Ziele bis 2030.

SDG 15 - Leben an Land
Der Aufbau der Netzwerk Natur Region ist das zentrale Ziel unserer Arbeit: wir schützen Ökosysteme an Land wie Trockenrasen, Halbtrockenrasen und Feuchtwiesen bzw. stellen diese wieder her, vernetzen sie durch die Schaffung neuer Trittsteine und fördern ihre nachhaltige Nutzung und Pflege. So leisten wir einen entscheidenden Beitrag gegen den weltweiten Verlust der biologischen Vielfalt (Biodiversität).
SDG 13 - Maßnahmen zum Klimaschutz
Mit der Erhaltung, Wiederherstellung und nachhaltigen Bewirtschaftung von extensivem Grünland leisten wir einen Beitrag zu Klimaschutz und Klimawandelanpassung. Extensive Grasländer, im Besonderen Feuchtwiesen und beweidete Trockenrasen, sind bedeutende Kohlenstoff-Speicher und damit wichtig für das Klima. Die Pflanzenarten von Trockenrasen sind an Hitze und Trockenheit angepasst und somit eine wertvolle natürliche Ressource bei der Anpassung an den Klimawandel.


SDG 3 - Gesundheit und Wohlergehen
Mit unseren Hands-on-Aktivitäten motivieren wir Menschen aller Altersstufen zum gemeinsamen Aufenthalt und zur Bewegung in der Natur. Gemeinsame Erfolge und Naturerlebnisse bringen Begeisterung und Zufriedenheit. Das alles stärkt nicht nur die körperliche, sondern auch die mentale Gesundheit und fördert das Wohlbefinden.
SDG 4 - Hochwertige Bildung
Mit unseren umfangreichen Naturbildungsaktivitäten bieten wir hochwertige und gleichberechtigte Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Unsere Schulprogramme bringen jedes Jahr tausende Schüler:innen im Unterricht in die Natur. Damit wirken wir der Naturentfremdung entgegen, fördern eine nachhaltige Lebensweise und ein aktives Engagement für die Gesellschaft.


SDG 5 - Geschlechtergleichheit
Bei unseren Hands-on-Aktivitäten haben alle dieselben Möglichkeiten mit Werkzeugen zu arbeiten, die oft mit „männlicher Arbeit und Stärke“ verbunden werden. Das stärkt das (Selbst)Bewusstsein der Frauen und Mädchen für ihre handwerklichen Fähigkeiten und fördert die Geschlechtergleichheit.
SDG 10 - Weniger Ungleichheiten
Unsere Naturbildungs- und Hands-on-Aktivitäten sind ein wichtiger Beitrag zu weniger Ungleichheiten: sie stehen allen interessierten Menschen offen, unabhängig von Herkunft und sozialer Schicht. Wir setzen uns besonders dafür ein, gesellschaftlich benachteiligte Zielgruppen wie z.B. geflüchtete Menschen oder Sonderpädagogische Schulen in unser Netzwerk einzubinden.


SDG 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden
Durch unsere intensive Zusammenarbeit mit den Gemeinden in unserer Region leisten wir einen Beitrag für nachhaltige Städte und Gemeinden: Wir erarbeiten Konzepte und Lösungen, um Biodiversität im öffentlichen Raum zu fördern. Mit der Ökologisierung von Grünflächen-Pflege und Neuanlage von Naturwiesen und Hecken schaffen wir Trittsteine, die wertvolle Lebensräume in und zwischen den Gemeinden vernetzen.
SDG 12 - Nachhaltige/r Konsum und Produktion
Mit unseren Naturbildungsaktivitäten fördern wir das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum schon bei den Kleinsten. Durch die ökologische Beweidung der von uns fachlich betreuten Flächen entstehen nachhaltige und biologische Produkte, die von unseren Partner-Landwirt:innen mit kurzen Transportwegen regional vermarktet werden.


SDG 2 - Kein Hunger
Durch die enge Kooperation mit Landwirt:innen der Region unterstützen wir nachhaltige Landwirtschaft. Die Weidetiere fressen auf Flächen, die sich nicht für den Ackerbau eignen. Sie werden nicht mit Soja, Mais oder Getreide zugefüttert. So entstehen hochwertige, regionale und ökologische Lebensmittel aus den Gräsern und Kräutern - Futter, das der Mensch nicht essen könnte. Gleichzeitig werden hochwertige pflanzliche Produkte als Nahrungsmittel für uns Menschen gespart und nicht an Nutztiere verfüttert.