Changemaker #nature: Erhaltung Stadtwildnis Asperner Terrassen - Naturführung

Becherlupensuche
Asperner Terrassen
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Gruppenfoto
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Naturwiese
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Heupferd

Die Wichtel und Wölflinge sowie die Guides und Späher der Pfadfindergruppe 31, Stadlau starteten diese Woche in den zweiten Teil ihres Projekts „Erhaltung Stadtwildnis Asperner Terrassen“, finanziert durch den Wettbewerb Changemaker #nature. Gemeinsam mit LPV-Naturpädagog:innen Alex, Felix und Bianca tauchten die jungen Forscher:innen in den Lebensraum „Wiese“ ein und lernten dabei die Natur vor ihrer Haustüre, die Asperner Terrassen, kennen. Mit der Naturforschungs-App iNaturalist und Becherlupen ausgestattet, sollten Insekten, Spinnen und Pflanzen fotografiert und erfasst werden. Die Beobachtungen werden, einmal hochgeladen, von Expert:innen bestätigt und können so der Wissenschaft zu neuen Erkenntnissen über Lebensräume und Lebewesen verhelfen.

Bevor es ans Erforschen der Stadtwildnis ging, erfuhren die jungen Forscher:innen, wie dieser Lebensraum überhaupt entstanden ist. Die Terrassenlandschaft östlich der Seestadt ist nämlich menschgemacht. Aushubmaterial, das beim Bau der Seestadt anfiel, wurde hier aufgeschüttet und der Natur überlassen. Heute bietet die Wiesenlandschaft zahlreichen Insekten und Pflanzenarten eine Heimat. Bei der Becherlupensuche machten die jungen Forscher:innen Bekanntschaft mit allerlei Tieren, darunter ein weibliches Heupferd (Tettigonia viridissima), eine unserer größten, heimischen Heuschreckenarten, das uns mit seinem eindrucksvollen Eier-Legebohrer beeindruckte. Auch Grashüpfer und Wanzen gingen uns vor die Linse. Beim sogenannten Wiesenklebebild sollten die Kinder die Pflanzenvielfalt auf den Terrassen einfangen und möglichst verschieden Pflanzen sammeln und aufkleben. Dabei besprachen wir auch, dass die Terrassenlandschaft mit der eingeschleppten Goldrute (Solidago sp.) und aufkommenden Sträuchern zu überwachsen droht. Ein Problem, dem wir uns kommendes Wochenende beim großen Pflegeeinsatz widmen werden.

Changemaker #nature

Changemaker #nature ist das größte Biodiversitätsprojekt für Jugendliche und Jugendorganisationen in Österreich. Aus insgesamt 27 Einreichungen wählte die junge Jury 18 herausragende Projekte aus. Darunter die Einreichung der Pfadfindergruppe 31, die gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverein bis 2025 Workshops, Naturführungen und Pflegeaktionen auf den Asperner Terrassen unternehmen wird. Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert und von Blühendes Österreich - BILLA gemeinnützige Privatstiftung kofinanziert.  

Das Projekt findet in Kooperation mit den Pfadfiner:innen 31 aus Wien Stadlau und der Stadt Wien statt. Alle Beteiligten sind wichtiger Teil der Netzwerk-Natur-Region, unseres Netzwerks an Menschen für ein Netzwerk an Naturflächen - an der sich bereits 26 Gemeinden, 3 Wiener Bezrike und zahlreiche Vereine, Schulen, Landwirt:innen und Unternehmen der Region Thermenlinie-Wiener Becken beteiligen.