Nature Challenge 2024 am Symposion Lindabrunn

Gruppenfoto
Gruppenfoto
Fledermausexpertin bei Nachtführung
Teilnehmer:innen Nachtführung
Naturinteressierte beim Insekten-Leuchtturm
Naturinteressierte beim Insekten-Leuchtturm
Forschen mit iNaturalist
Förderlogo
Besucher:innen der Nachtführung
Expert:innen beim Forschen
Naturinteressierte beim Zuschauen
Kinder-Führung
Kind mit Frau und Dosenlupe
Steirischer Fanghaft
Teufelchen (Phymata crassipes)
Expert:innen beim Forschen
Kinder bei Becherlupensuche
Kinder mit Becherlupen und Mammut-Stofftier
Schwebfliege
Expert:innen beim Forschen.
Expert:in bei der Arbeit
Naturinteressierte bei Führung
Bub mit Heuschrecke
Führungsteilnehmer:innen beim Fledermaus-Stand
Nachtfalter
Expert:innen beim Leuchtturm
Schönbär
Augsburger Bär
Kamelhalsfliege
Kind beim Basteln
Kinder beim Basteln
Experten in der Arena
Expertin mit Autobatterie für Leuchtturm
Leuchtturm
Biologe in der Wiese
Gemeinderätin begrüßt Besucher:innen
Naturinteressierte bei Exkursion
Östlicher Schmetterlingshaft
Raubfliege
Menschen beim Fotografieren
Fossilienausstellung
Fossilienausstellung
Menschen beim Infostand
Silberfleck-Zahnspinner
Expert:innen bauen Leuchtturm auf.
Begrüßung am zweiten Tag
Biologe mit Fernglas
Junger Experte mit Fernglas-Box
LPV-Biolog:innen beim LPV-Infostand
Biolog:innen mit Regenjacken
Kind wird beim Basteltisch betreut.
Experte mit Netz
Infostände
Exkursionsgruppe am Symposion
Expert:innen am Symposion
Menschen mit Fernglas
Einführung in Forschungs-App
Bürgermeister und LPV-Biologin mit Handy
Biologe und Kind bei der Becherlupensuche
Experte mit Kamera
Exkursiongruppe
Menschen mit Filmamera
Falter auf Blüte
Ziegebock
Biologen bei Besprechung in der Natur
Fossilien-Stand
Kinder bei Natur-Führung
Biologen beim Forschen
Biologen beim Forschen
Biologen beim Forschen
Biologen beim Forschen
Menschen stehen im Kreis

Das Symposion Lindabrunn ist mit neun Hektar das größte zusammenhängende Trockenrasengebiet der südlichen Thermenlinie. Seit einigen Jahren arbeiten Marktgemeinde Enzesfeld-Lindabrunn, Landschaftspflegeverein, Schäferin Claudia Wolf und der Verein Symposion Lindabrunn eng zusammen, um das Gebiet in seinem hohen Naturwert zu erhalten.

Bei der zweitägigen Lindabrunn Nature Challenge ging es nun darum, möglichst viele Arten dieses herausragenden Gebiets zu erforschen und zu dokumentieren. Viele Artengruppen wurden hier noch nie bearbeitet. Die Erkenntnisse fließen unter anderem in die weitere Verbesserung der Pflegemaßnahmen. Mit dabei waren 30 engagierte Expert:innen, gut erkennbar an dem wunderschön von unserer "Fischi" designten Expert:innen-T-Shirt. Viele interessierte Teilnehmer:innen aus der Bevölkerung darunter viele Familien mit Kindern schauten vorbei.

Der Auftakt zur Nature Challenge fand am Freitag Abend mit dem Nachtforschungsprogramm statt. Über 50 Naturinteressierte fanden sich bei der Arena am Symposion ein, um begleitet von den Biolog:innen des Landschaftspflegevereins in mehreren Führungsgruppen die wertvollen Trockenrasen am Symposion in Lindabrunn zu entdecken. Der Schwerpunkt lag dabei auf den nachtaktiven Tieren. Neben spannenden Infos zu Fledermäusen und Eulen gab es unzählige Nachtfalter und viele weitere nachtaktive Insekten bei den Leuchttürmen der Expert:innen zu beobachten. Besondere Funde, welche die Herzen der Biolog:innen höher schlagen ließen, waren dabei Augsburger Bär (Arctia matronula), Nacht-Schwalbenschwanz (Ourapteryx sambucaria), Steirischer Fanghaft (Mantispa styriaca), Kleiner Weinschwärmer (Deilephila porcellus), Schönbär (Callimorpha dominula), Stierkopf-Dungkäfer (Ontophagus taurus) und Teufelchen (Phymata crassipes). Angesichts des hervorragenden Leuchtabends mit sommerwarmem Wetter und Windstille forschten die Expert:innen fast bis zum Morgengrauen. Die Gemeinde bedankte sich für das lange Durchhalten mit einer Einladung zu einem großzügigen Frühstück im Café Flair.

Am Samstag ließen sich die Expert:innen vom morgendlichen Gewitter nicht abhalten und waren danach ganztägig im Gebiet unterwegs, um Daten zu sammeln. Um die Funde einfach und rasch zusammenstellen und verwalten zu können, wurde dazu die frei zugängliche Forschungs-App iNaturalist verwendet. Im iNaturalist-Projekt Symposion Lindabrunn können die bisherigen Funde abgefragt werden. Waren es am Samstag um 16 Uhr knapp über 2.000 Beobachtungen und 685 Arten, so stehen die Zahlen beim Verfassen dieses Artikels dank der Arbeit der Expert:innen bereits bei 3.700 Beobachtungen und 1.107 Arten. Wir sind gespannt wieviele Arten noch dazukommen!

Neben der Artensuche gab es für die Bevölkerung ein buntes Programm rund um Natur und Kunst am Symposion. Im Laufe des Nachmittags wurden von den Expert:innen sehr gut besuchte Führungen zu unterschiedlichen Themen (Wildbienen, Botanik, ...) angeboten. Auch für Kinder gab es spannende Führungen über das Symposion, bei denen sie mit Becherlupen selbst auf die Suche nach Insekten und Spinnen gehen durften. Bei Infoständen konnte man sich über die Arbeit des Landschaftspflegevereins und die App iNaturalist informieren. Beim Basteltisch wurden Schmetterlinge gebastelt und Naturlandschaften kreativ gestaltet. Weitere Infostände boten Hintergrundwissen zu Naturhecken, zur Kunst des Verein Symposion Lindabrunn, zu spannenden Fossilienfunden in Lindabrunn sowie Natur im Garten (Garten on Tour-Mobil).

Zum Abschluss der Nature Challenge wurde von Bürgermeister Stefan Rabl als Dankeschön unter den teilnehmenden Expert:innen ein nagelneues Swarovski Habicht 7x42 Fernglas verlost. Auch für mitforschenden Kinder aus der Bevölkerung gab es spannende Preise, zur Verfügung gestellt von Gemeinderät:innen der Gemeinde Enzesfeld-Lindabrunn. Abschließend bedankte sich der LPV herzlich bei den Expert:innen für ihre wertvolle Arbeit mit einem Grillabend in der Arena und das erfolgreiche Forschungs-Wochenende fand bei gemütlichen Beisammensitzen seinen Ausklang.

Die Lindabrunn Nature Challenge 2024 fand in Kooperation von Marktgemeinde Enzesfeld-Lindabrunn, Landschaftspflegeverein Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken und Verein Symposion Lindabrunn statt. Finanziert wird das Projekt mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union über das aktuelle LEADER-Programm. Wichtiger Partner im Projekt ist die LEADER-Region Triestingtal.