Naturpark Föhrenberge: Naturpark-Tage am Kalenderberg in Maria Enzersdorf und Mödling

Schwarzer Turm, Föhre, Kalenderberg
Naturpädagogik, KIM Spiel, Naturpark Föhrenberge
Becherlupe, Schule, Naturpark Föhrenberge
Streifenwanze Graphosoma italicum
Becherlupe, Naturpark Föhrenberge, Naturpädagogik
Listspinne Pisaura mirabilis, Becherlupe,
Logo Naturpark Föhrenberge
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Naturpark Föhrenberge, Schule
Becherlupe, Naturpark Föhrenberge
Becherlupe, Naturpark Föhrenberge
Schule, Naturpark Föhrenberge
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Totholz, Becherlupe, Naturpark Föhrenberge
Glühwürmchen Lampyris noctiluca, Becherlupe
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Naturpark Föhrenberge, Schule, Becherlupe
Schule, Naturpädagogik, Naturpark Föhrenberge
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Naturpädagogik, Naturpark Föhrenberge, Kalenderberg
Müllverrottung, Naturpark Föhrenberge, Naturpädagogik

Heute besuchten 10 Schüler:innen der Erlebnisschule Mödling, insgesamt 32 Schüler:innen der 3a und 3b der VS Achau – Hennersdorf und insgesamt 27 Schüler:innen der 3a und 3b der VS Kaltenleutgeben die Naturpark-Tag am Kalenderberg im Naturpark Föhrenberge.

„Was ist ein Naturpark?“ „Woher kommen die Ruinen am Kalenderberg?“ „Wie geht es den Föhren, wenn das Klima sich verändert?“ Diese und viele weiterer Fragen wurden spielerisch und anschaulich von unseren Naturpädagog:innen im Stationenbetrieb zum Thema gemacht und beantwortet. Bei strahlendem Wetter machte auch die Becherlupen-Suche viel Spaß. Eine Listspinne (Pisaura mirabilis) mit Eikokon konnte besonders begeistern, die Larve eines Glühwürmchens (Lampyris noctiluca) und ein Trauerschweber (Hemipenthes morio) waren nur einige der zahlreichen Insektenfunde der Kinder. Und auch das ein oder andere Eichhörnchen konnte in seiner natürlichen Umgebung, dem Föhrenwald, beobachtet werden. „Wir fühlen uns gerade wie richtige Forscher“, freuten sich die Kinder der Erlebnisschule.

Auf den Wanderungen rund um den Kalenderberg fielen den Kindern die zahlreichen mit Efeu bewachsenen Bäume auf. Dass der Efeu nicht „böse“ ist, ist vielen Menschen nicht bewusst. Die Kinder lernten, dass der Efeu die Bäume keinesfalls aussaugt (er klettert nur hinauf) und er schädigt sie auch nicht. Ganz im Gegenteil: er ist mit seinen Blüten im Herbst eine wichtige Futterpflanze für Wildbienen, die Beeren sind Nahrung für Vögel und die Blätter sorgen für Schutz vor Trockenheit und Hitze.

Mit unterschiedlich langen Seilen veranschaulichte Konrad Brunnhofer (operative Geschäftsführung Naturpark Föhrenberge) den Schüler:innen bei einer weiteren Station die unterschiedliche Verrottungsdauer von Müll in der Natur. Wie lange dauert es, bis die Zigarette „verschwunden“ ist und wie lange liegt eine Plastikflasche in der Landschaft? Wie lange bin ich im Vergleich dazu schon auf der Welt? Das Zuordnen der Gegenstände war für die Kinder eine knifflige Aufgabe und machte bewusst, wie wichtig es ist, den Müll nicht in der Natur liegen zu lassen.

Der spannende und informative Vormittag motivierte die Lehrerinnen auch dazu, sich mit der Möglichkeit für Ihre Schule Naturpark-Schule zu werden, auseinanderzusetzen.

Die Naturpark-Tage finden im Auftrag des Naturpark Föhrenberge statt und werden durch die 17 Naturpark Mitgliedsgemeinden mitfinanziert. Der Landschaftspflegeverein, der seit 2017 in der Region mit naturpädagogischen Projekten tätig ist, setzt die Bildungsaktivität um.

Naturpark-Tage sollen in Folge jedes Jahr in einer anderen Gemeinde den Naturpark Föhrenberge für die Schüler:innen erlebbar und begreifbar machen.

In Österreich gibt es 47 Naturparke mit einer Fläche von ca. 600.000 ha, in denen wertvolle Lebensräume für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt gesichert werden sollen. Gesetzliches Ziel der Naturparke ist der Schutz einer Landschaft in Verbindung mit deren Nutzung. Das Prädikat „Naturpark“ wird nur charakteristischen Natur- und Kulturlandschaften verliehen, denen ein Schutzgebiet zugrunde liegt.

Mit den Naturpark-Tagen sind alle Partner:innen außerdem Teil der Netzwerk-Natur-Region Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken. Unter diesem Namen baut der Landschaftspflegeverein ein Netzwerk an Menschen für ein Netzwerk an wertvollen Naturflächen auf.