Zwanzig Ziegen und drei Ziegenböcke vom Verein Hirtenkultur haben drei Wochen lang im Rahmen des Projektes Biodiversität im Alpen Karpaten Kooridor die stark verbuschte und verbrachte Westböschung am Wiener Neustädter Kanal in Pfaffstätten beweidet. Gehütet wurden sie von Ziegenhirte Matthias Prieth.
Ziegen schälen gerne die Rinde von Gehölzen und bringen sie so rasch zum Absterben. Für stark verbuschte Flächen, die wieder freier und blütenreicher werden sollen, macht man sich das zu Nutze. Je geringer der Buschanteil wird, desto wichtiger ist dann die Beimischung von Schafen, denn Ziegen fressen ungern Gras. Dieses soll wiederum zum Vorteil der blühenden Kräuter zurück gedrängt werden.
Die Pflege-Maßnahmen werden im Rahmen des Biodiversitätsfonds von der Europäischen Union - NextGenerationEU finanziert. Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert und findet in Kooperation von Nationalpark Donau-Auen (Projektträger), Landschaftspflegeverein Thermenlinie (fachliche Begleitung und Pflegetermine mit Freiwilligen), Marktgemeinde Pfaffstätten und Verein Hirtenkultur statt.