Auch heute waren wieder vier Schulklassen der VS Gainfarn mit Begeisterung bei der Trockenrasenpflege dabei. Sie pflegten die Trockenrasenflächen direkt hinter ihrer Schule. Die 1b legte sich am Reisacherberg ins Zeug, während die 2a, die 2b und die 4b entlang des Sonnenwegs Büsche entfernten. Immer wieder entdeckten die Kinder verschiedenste Heuschrecken-Arten, die gemeinsam mit den Naturpädagog*innen bestimmt wurden.
Auch die Erwachsenen waren wieder mit vollem Einsatz dabei. 12 Personen am Vormittag und 9 Personen am Nachmittag pflegten die Wiesenflächen im Harzbersteinbruch. Dort wurden die als Blumenwiese eingesäte Rampe und die angrenzende Wiesenfläche vor zwei Tagen gemulcht und nun das trockene Schnittgut zusammengerecht und auf Haufen am Rand deponiert. Während der Arbeit zeigten sich auch zahlreiche Tiere: z.B. die haarigen Raupen des Brombeer-Spinners, die jetzt im Herbst auf der Suche nach einem Winterversteck sind oder eine Äskulapnatter, die sich in der Spätsommer-Sonne wärmte. Der Harzbergsteinbruch ist mit seinem Mosaik aus Felsen, Schutthalden, flachgründigen nur lückig bewachsenen Bereichen sowie Gehölzen ein ganz besonders wertvoller Platz für Reptilien wie Smaragdeidechse, Mauereidechse, Schling- und Äskulapnatter. Am Nachmittag blieb noch Zeit in einem Bereich Verbuschung mosaikartig auszuzwicken.
Mit ihrem Pflegeeinsatz leisteten die Schüler*innen der VS Gainfarn, sowie die freiwilligen Helfer*innen einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der artenreichen Trockenrasenflächen in Bad Vöslau.
Die Stadtgemeinde Bad Vöslau, diie Schüler*innen und Lehrer*innen der VS Gainfarn, sowie die freiwilligen Helfer*innen sind auch Teil unserer Netzwerk Natur Region Thermenlinie-Wiener Becken. Unter diesem Namen baut der Lanschaftspflegeverein seit 2017 ein Netzwerk an Menschen aus der Region auf, um gemeinsam ein Netzwerk an Naturflächen vor unserer Haustür zu erhalten.
Die Pflege der Trockenrasen in Bad Vöslau wird von der Stadtgemeinde Bad Vöslau und der Naturschutzstiftung Blühendes Österreich über das FLORA-Programm finanziell unterstützt.