Ausgerüstet mit Schere, Rechen, Krampen, Motorsäge und Balkenmäher waren heute 22 Freiwillige im Einsatz, um die wertvollen (Halb) Trockenrasen an der Grenze von Obwerwaltersdorf und Ebreichsdorf zu pflegen. Nach Jahren Pause mähten wir heute jeweils die Hälfte der Flächen erstmals wieder mit dem Balkenmäher. Aufgrund der langen Bewirtschaftungspause war die Vegation dementsprechend verfilzt. Dementsprechend groß war daher auch die Menge an Schnittgut, die wir zusammenrechten und aus der Fläche tragen mussten. Kleine Weißdorne und Schlehen wurden zum Teil ausgelichtet, um für den Balkenmäher freie Bahn zu schaffen. Unter großen einzeln stehenden Weißdornbäumen entfernten wir ausufernde Liguster-Dickichte. Das Schnittgut wurde in Folge vom Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien abgeholt.
Durch die Mahd der wertvollen (Halb) Trockenrasen werden die Gräser nachhaltig geschwächt und so die seltenen Arten dieses Lebensraums gefördert. Im nächsten Jahr soll jeweils die andere Hälfte der beiden Flächen gemäht werden. Die zeitlich versetzte Mahd ist notwendig, um das für viele Arten so wertvolle Mosaik an unterschiedlichen Lebensräumen zu erhalten und Insekten in ihren Überwinterungsstadien nicht gefährden. Wir bedanken uns bei allen freiwilligen Helfer*innen und sind schon gespannt mit welcher Blütenpracht uns die Flächen im Frühjahr überraschen werden.
Der Pflegetermin fand in Kooperation von Landschaftspflegeverein Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken, Berg- und Naturwacht Thermenregion-Ost und Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien statt. Die Aktivitäten werden von der Naturschutzstiftung Blühendes Österreich über das FLORA-Programm finanziell unterstützt.