Pflege Hang-Trockenrasen in Leobersdorf

Gruppenfoto der Freiwilligen
Freiwillige bei Landschaftspflege
Freiwillige tragen Plane
Freiwillige mit Krampen
Freiwillige mit Krampen
Freiwilliger mit Schere
Freiwillige mit Krampen
Freiwillige bei der Landschaftspflege
Freiwillige mit Krampen
Freiwilliger auf Trockenrasen
Pause am Trockenrasen.
Pause am Trockenrasen.
Goldschopfaster

Großartige Unterstützung bei der Wiederherstellung des biologisch wertvollen Hang-Trockenrasens in Leobersdorf bekamen wir heute Nachmittag von insgesamt 16 Freiwilligen. Mit ihrem Einsatz setzten die Freiwilligen heute ein wichtiges Zeichen für den Erhalt der biologischen Vielfalt.

Bei einer kurzen fachlichen Einführung durch unsere Biologinnen erfuhren die Helfer*innen mehr über den Lebensraum Trockenrasen, die wertvollen Tiere und Pflanzen und warum ihr Einsatz für den Erhalt dieses Lebensraums so wichtig ist. Als uralte, seit der letzten Eiszeit bestehende Weidelebensräume sind Trockenrasen heute auf die Pflege mit Freiwilligen und die Beweidung mit Schafen angewiesen.

Nach der fachlichen Einführung ging es los: Mit Astschere, Säge und Krampen wurden im Rahmen des dreistündigen Pflege-Einsatzes zahlreiche Gehölze wie Liguster und Blutroter Hartriegel in stark verbuschten Bereichen geschnitten und ausgehackt, um seltenen Trockenrasenarten wieder mehr Platz zu Verfügung zu stellen. Einzelbäume wie Flaumeichen und Steinweichseln wurden freigeschnitten, um ihnen einen besseren Zugang zu Licht und Wasser zu ermöglichen.

Aufmerksame Freiwillige konnten während des Pflegeeinsatzes einige Tiere und Pflanzen des Trockenrasens in ihrem Lebensraum beobachten. Letzte Herbstblüher wie die Goldschopfaster zauberten bunte Farben in die Landschaft. Die faszinierende Smaragdeidechse konnte ganz aus der Nähe betrachtet werden. Die wechselwarmen Smaragdeidechsen brauchen sonnige Stellen, um auf Betriebstemperatur zu kommen, aber auch kleine Gebüsche, um sich vor Faßfeinden zu schützen. Durch die wohl durchdachte, selektive und händische Pflege findet das Reptil wieder beide Lebensräume vor.  

Die Marktgemeinde Leobersdorf und die Freiwilligen sind ein wichtiger Teil der Netzwerk Natur Region - unseres Netzwerks an Menschen für ein Netzwerk an Naturflächen - an der sich bereits 25 Gemeinden und zahlreiche Vereine, Schulen, Landwirt*innen und Unternehmen der Region Thermenlinie-Wiener Becken beteiligen.

Die Pflegeaktion fand in Kooperation von Landschaftspflegeverein Thermenlinie, Marktgemeinde Leobersdorf und Biosphärenpark Wienerwald statt.