Pflege Naturdenkmal Trockenrasen Volksschule Leobersdorf

Kinder bei Landschaftspflege
Gruppenfoto am Trockenrasen
Steppen-Sattelschrecke
Klasse bei Landschaftspflege
Kinder mit Astscheren
Kinder bei landschaftspflege
Kind mit Spinne
Kinder mit Astscheren

Heute sorgten 23 Schüler*innen der 3b der VS Leobersdorf für ein buntes Treiben am Trockenrasen am Lindenberg. Ausgerüstet mit Handschuhen und Astscheren machte sich die Klasse gemeinsam daran, Büsche und kleine Bäume zurückzuschneiden. Somit kann der biologisch wertvolle Trockenrasen auch in Zukunft bestehen.

Trockenrasen sind uralte Weidelebensräume, die schon seit der letzten Eiszeit bestehen. Nur durch Beweidung und die Mithilfe vieler Freiwilliger können diese Lebensräume langfristig erhalten bleiben, da sie ohne Landschaftspflege langsam mit Büschen und Bäumen überwachsen werden würden. Durch den tatkräftigen Einsatz der Schüler*innen der VS Leobersdorf haben seltene Trockenrasenarten wieder mehr Platz zur Verfügung.

Doch heute wurde nicht nur gearbeitet: Die Kinder nutzen die Zeit, um zahlreiche Tiere des Trockenrasens zu entdecken und in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Neben einigen Spinnen wurde auch eine Heuschrecke gefunden. Die Steppen-Sattelschrecke trägt ein auffälliges Halsschild, das einem Sattel nicht unähnlich sieht. Gerne nutzt sie Sträucher und Bäume als Singwarten, um Weibchen anzulocken.  Ihre Eier legt sie in karg bewachsene Flächen mit viel offenen Boden. Durch die wohl durchdachte und kleinräumige Landschaftspflege der Schüler*innen findet die Steppen-Sattelschrecke nun beide von ihr benötigten Lebensräume vor.

Die Marktgemeinde Leobersdorf, und die Schüler*innen und Lehrer*innen der VS Leobersdorf sind Teil unserer Netzwerk Natur Region Thermenlinie-Wiener Becken. Unter diesem Namen baut der Lanschaftspflegeverein seit 2017 ein Netzwerk an Menschen aus der Region auf, um gemeinsam ein Netzwerk an Naturflächen vor unserer Haustür zu erhalten.

Die Pflege der Trockenrasen in Pfaffstätten wird von der Marktgemeinde Leobersdorf und der Naturschutzstiftung Blühendes Österreich über das FLORA-Programm finanziell unterstützt.