Pflegetermin Osterluzeiböschungen in Pfaffstätten

Freiwillige auf Osterluzeiböschung
Die Praktikant:innen beim Einsatz für die Osterluzeiböschung
Die Praktikant:innen beim Einsatz für die Osterluzeiböschung
Freiwilliger mit Plane
Freiwillige mit Astscheren
Osterluzei Früchte
Freiwillige tragen Plane
Freiwillige tragen Plane
Smaragdeidechse
Oothek Gottesanbeterin
Osterluzeiböschung vorher
Osterluzeiböschung vorher
Freiwillige bei Info-Schild
Freiwilliger mit Plane
Freiwillige bei Schnittguthaufen

Bei strahlendem Sonnenschein machten sich sechs Freiwillige heute auf den Weg nach Pfaffstätten, um die Osterluzeiböschung freizuschneiden. Die Pflege dieser Böschungen ist wichtig, damit die Gewöhnliche Osterluzei (Aristolochia clematitis) gut wachsen kann und infolge dem Osterlutzeifalter (Zerynthia polyxena) einen Lebensraum bietet. Denn wenn es keine Osterluzei gibt, gibt es auch keinen Osterlutzeifalter und es wäre unglaublich schade, wenn wir diese besondere Arten nicht mehr als Teil des Ökosystems der Thermenlinie hätten.

Ausgerüstet mit Handschuhen und Scheren machten wir Praktikant: innen uns auch direkt an die Arbeit. Mit Garten- und Astscheren wurden Sträucher wie Hartriegel, Liguster,Weinreben, Brombeere aber auch vereinzelte Rosen und Schlehen entfernt. Es wurde darauf geachtet, dass die Streuschicht nicht beschädigt oder gestört wird.

Begleitet wurde der Pflegetag von zahlreichen Sichtungen. Schon bevor wir starten konnten, huschten schon zwei Feldhasen (Lepus europaeus) aus dem Gebüsch und rannten durch die Weinfelder. Während der Arbeit konnte eine Praktikantin eine abgefallene Frucht einer Osterluzei aus dem letzten Jahr im Gestrüpp finden. Diese etwa 3cm große Kapselfrucht enthält die Samen für die nächste Generation an Pflanzen.

Wir hatten auch mehrere Sichtungen von Smaragdeidechsen  (Lacerta viridis), die sich gut versteckt in kleinen Einzelbüschen sonnten. Um Smaragdeidechse und Segelfalter zu fördern, wurde deswegen ein besonderes Augenmerk auf den Erhalt von vereinzelt stehenden kniehohen Weiß- und Schlehdorn-Büschen gelegt. Dort finden Reptilien ihre Verstecke und legen Segelfalter und zahlreiche andere Schmetterlinge ihre Eier ab.

Ohne den Einsatz der Freiwilligen und der Unterstützung der Gemeinde Pfaffstätten wären solche Pflegeeinsätze nicht möglich. Die Netzwerk Natur Region Thermenlinie-Wiener Becken bedankt sich herzlich bei allen beteiligten.

Werde auch du ein Teil davon und unterstütze uns bei dem Erhalt der Artenvielfalt!

Fabian Thaler, Praktikant des Landschaftspflegevereines