Trockenrasenpflege in Ebreichsdorf

Freiwillige auf Halbtrockenrasen
Gruppenfoto
Gruppenfoto
Freiwillige mit Rechen
Freiwillige mit Rechen
Freiwillige mit Rechen
Freiwilliger mit Motorsäge
Freiwilliger tragt Äste
Freiwilliger tragt Äste
Freiwilliger tragt Äste
Freiwillige auf Halbtrockenrasen
Freiwillige auf Halbtrockenrasen
Freiwilliger mit Motorsäge
Freiwillige auf Halbtrockenrasen
Blick auf die Thermenlinie
Halbtrockenrasen Ebreichsdorf
Erholsame Jause
Bei der Arbeit.
Mammut und Wisent auf Trockenrasen
Bei der Arbeit.
Freiwillige tragen Plane
Freiwilliger mit Balkenmäher
Halbtrockenrasen Ebreichsdorf
Freiwillige auf Schnittguthaufen
Freiwilliger mit Balkenmäher
LPV/A. Mrkvicka

Während die meisten Freiwilligen heute Vormittag tatkräftig die  benachbarten Trockenrasen in Oberwaltersdorf pflegten, machte sich ein Spezialtrupp – bestehend aus sechs Freiwilligen, darunter einem Mitglied der NÖ Berg- und Naturwacht, Ortsgruppe Thermenregion-Ost - bereits auf dem Weg zu den Halbtrockenrasen in Ebreichsdorf. Gemeinsam wurden Eichen und Ulmen freigestellt, um für einen artenreichen und klimafitten Wald zu sorgen.

Nach einer wohlverdienten Mittagspause, bei der wir uns mit köstlichem, selbstgekochtem Linseneintopf stärken konnten, ging es weiter mit der Pflege der Halbtrockenrasen. Mit der Unterstützung von 12 Freiwilligen wurde die Hälfte der Fläche mit dem Balkenmäher gemäht und das Schnittgut anschließend zusammengerecht und auf einem Haufen außerhalb der Fläche zusammengetragen. Die abwechselnde Mahd ist notwendig, um das für viele Arten so wertvolle Mosaik an unterschiedlichen Lebensräumen zu erhalten und Insekten in ihren Überwinterungsstadien nicht gefährden.

Außerdem gab es auf dieser Fläche einiges an Liguster und Rotem Hartriegel, der mit Krampen von zwei tatkräftigen Freiwilligen ausgehackt wurde um den biologisch wertvollen Lebensraum Halbtrockenrasen zu erhalten und den seltenen Tier- und Pflanzenarten wieder mehr Platz zu schaffen.

Belohnt wurden unsere Freiwilligen mit wunderschönen Lichtstimmungen und spannende Artenfunden: Mit der Dreizahn-Vielfraßschnecke (Chondrula tridens) konnten sich alle Freiwilligen nach der ausgiebigen Mittagspause identifizieren. Sie ist eine typische Steppenbewohnerin, die meist im Boden lebt und nur bei Regen an die Oberfläche wandert – ein Nachweis noch lebender Tiere ist daher schwierig. Auch beim heutigen Pflegetermin konnten wir nur das Gehäuse der Schnecke finden.

Seit 2018 ist der Landschaftspflegeverein auf der Halbtrockenrasenfläche, deren Grundeigentümer die Stadt Wien ist, aktiv. Der Pflegeeinsatz findet in Kooperation von Landschaftspflegeverein Thermenlinie, Berg- und Naturwacht Thermenregion Ost - Oberwaltersdorf, Forstbetrieb der Stadt Wien und den Gemeinden Oberwaltersdorf und Ebreichsdorf statt. Wir bedanken uns herzlich beim Verein Vömit für die großartige Unterstützung bei der Organisation der Teilnahme geflüchteter und so engagierter und interessierter Menschen!

Die Freiwilligen sowie alle Partner sind Teil der Netzwerk Natur Region Thermenlinie-Wiener Becken - unseres Netzwerks an Menschen für ein Netzwerk an wertvollen Naturflächen. Werde auch DU ein Teil davon!