Im Rahmen des Wiederansiedlungsprojektes für das Dickwurzel-Löffelkraut (Cochlearia macrorrhiza) besuchte unser Experte Alex Mrkvicka (Landschaftspflegeverein) das Herbarium des Naturhistorischen Museums in Wien. Ziel war es, die dortigen, teilweise über 200 Jahre alten Herbarbelege der Löffelkräuter zu sichten und daraus zusätzliche Informationen zu gewinnen. Manchmal hielten die „Altvorderen“ Botaniker:innen neben Fundort und Artname nämlich auch Hinweise zum Lebensraum oder andere interessante und wertvolle Beobachtungen auf den Herbarbögen fest.
Ein besonders anschauliches Beispiel dafür ist der abgebildete Herbarbeleg aus dem Jahr 1988 von Botaniker Prof. Wolfgang Adler, der sehr detaillierte Anmerkungen zum Lebensraum und zu den Ansprüchen des weiter verbreiteten Pyrenäen-Löffelkrauts (Cochlearia pyrenaica) notierte, ergänzt durch Informationen zum endemischen Dickwurzel-Löffelkraut. „Nebenbei“ konnte Alex zudem einen ganzen Stapel Belege genauer bestimmen, bei denen zuvor nur die Gattung angeführt war. Darunter befanden sich auch einige sehr interessante endemische Arten aus der Slowakei, Rumänien, Frankreich, Spanien und Schottland.
Weitere Infos zum Projekt:
Wiederherstellung Herrngras und Wiederansiedelung des Dickwurzel-Löffelkrauts (Cochlearia macrorrhiza)
Besuch beim Bayerischen Löffelkraut (Cochlearia bavarica)
Besuch beim Polnischen Löffelkraut (Cochlearia polonica)





