Wildrosen erkunden am Waschberg

Gruppenfoto
Menschen stehen im Kreis
Mann zeigt Bild
Menschen betrachten Rosenbüsche
Blick vom Waschberg

Am Samstag führte unser Wildrosenexperte Alex Mrkvicka bei bestem Herbstwetter eine Exkursion im Rahmen der Naturschutzakademie auf den Waschberg. Der Waschberg liegt nördlich von Stockerau im Weinviertel und beherbergt wertvolle, artenreiche Trockenrasen und Halbtrockenrasen, die seit einigen Jahren in Kooperation von Naturschutzakademie und Gemeinde Leitzersdorf mit engagierten Freiwilligen entbuscht, wiederhergestellt und beweidet werden. Neben Bürgermeisterin Sabine Hopf und Bgm.-Stv. Erich Westermeier lockte das Thema „Wildrosen“ sowohl einheimische Pflanzenfreunde als auch Botanikerinnen der BOKU.

Am Waschberg waren bis dahin nur die Bibernell-Rose (Rosa spinosissima) und die häufige Hunds-Rose (Rosa canina) bekannt. Damit möglichst viele Augen für das Erkennen der Wildrosen geschärft sind, erläuterte Alex zu Beginn, worauf es beim Bestimmen der Wildrosen ankommt: nämlich wie die „Hagebutten“ und die Blätter im Detail ausschauen (mit Haaren oder Drüsen, duftend oder nicht, mit oder ohne vertrocknete Kelchblätter und vielem mehr).

Trotz fleißigem Ausschwärmen und Beobachten durch die Teilnehmer:innen konnte nur eine weitere Art, die Hecken-Rose (Rosa corymbifera) gefunden werden. „Nebenbei“ erzählte Alex auch viele spannende Details über die hier vorkommenden Schneckenarten und es wurden Erfahrungen mit der Beweidung von Halbtrockenrasen und Trockenrasen ausgetauscht.

Ein Highlight zum Abschluss waren drei Waldkäuze, die in einem stärker verbuschten Bereich minutenlang ganz nahe und völlig lautlos vor uns herflogen. Am Ende der dreistündigen Tour waren alle begeistert, obwohl nur eine neue Wildrose gefunden wurde.

Alexander Mrkvicka, Landschaftspflegeverein