Goldruten-Management Schweizerwiese in Bad Vöslau

Unzählige Goldruten wurden von den Freiwilligen ausgehackt.
Auch die jüngere Generation war tatkräftig mit dabei.
Teamwork
Unzählige Goldruten wurden von den Freiwilligen ausgehackt.
Voller Einsatz für die biologische Vielfalt in Bad Vöslau.
Strand-Wegerich

Im Rahmen des heutigen Pflegeeinsatzes auf der Schweizerwiese und in der direkten Umgebung, wurde ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung der Ausbreitung der Kanadischen Goldrute gesetzt. Die Kanadische Goldrute ist eine invasive, nicht heimische Pflanze, welche die Lebensbedingungen von heimischen Pflanzen und damit auch von vielen Tierarten bedroht. Somit ist es wichtig sie zu entfernen, bevor sie sich durch ihre Blüte verbreiten kann. Gerade auf der Schweizerwiese gibt es Raritäten, die besonders schützenswert sind: unter anderem sind das die Feuchtwiesenprachtnelke, die Kurzknollige Pannonische Platterbse und der Strand-Wegerich. Auch unter den Tieren sind wahre Raritäten zu finden, wie zum Beispiel die Breitstirnige Plumpschrecke.

Beim heutigen Pflegetermin waren 19 motivierte Freiwillige mit dabei: unter ihnen Rupert Stingl, Biologe und Initiator des Projekts "Wiederherstellung Schweizerwiese", und Praktikant*innen des Landschaftspflegevereins. Weiters wurde der Pflegeeinsatz mit viel Freude und Engagement von Remuneranten aus Bad Vöslau unterstützt, organisiert vom Verein Vömit und dessen Obfrau Gerlinde Buchberger. Nach einer kurzen Einführung in den Lebensraum Feuchtwiese und die Problematik der Goldrute, wurde die Gruppe in mehreren Kleingruppen auf dem Gelände verteilt. Dann ging es los: direkt auf und rund um die Schweizerwiese wurden zahlreiche Goldruten ausgehackt und entfernt. Im Laufe der Arbeit, wurde immer wieder interessiert nachgefragt, welche Rolle gewisse Pflanzen oder Tiere in so einem Ökosystem spielen. Nach kurzer Zeit war allen klar, wie wichtig so ein Pflegeeinsatz ist - nicht nur für die Natur und den Erhalt von Offenflächen, sondern auch für die Personen, die teilnehmen. Das Wetter hat zwar nicht zu hundert Prozent mitgespielt, aber dies wurde durch Sichtung von blühenden Prachtnelken und dem Fund von Strand-Wegerich wieder gut gemacht.

Das Projekt wird durch den Naturschutzpreis "Die Brennnessel" der Naturschutzstiftung Blühendes Österreich finanziell unterstützt. Ein weiterer großer Anteil wird durch die Stadtgemeinde Bad Vöslau finanziert.