BILLA PLUS Mühlgasse

Bunter Trittstein im Siedlungsgebiet

Wer in Baden die BILLA-PLUS Filiale in der Mühlgasse in Baden kennt, wird sich beim Einkaufen bald schon an der bunten Naturwiese nebenan erfreuen. Im Herbst 2022 von Volkschulkindern eingesät, wachsen hier bald der blau-violett blühende Wiesensalbei oder die rosa Saat-Esparsette. Von Purpublauen Steinsamen, der gerne im Halbschatten wächst und von Weinberg-Traubenhyazinthen wurden Jungpflanzen gesetzt. Verwendet wurde nur regionales Wildblumensaatgut, um Wildbienen, Schmetterlingen, Käfern und anderen Insekten einen Lebensraum zu bieten. Ökologisierte Flächen im Siedlungsbereich sind wichtige Trittsteine für den genetischen Austausch vieler Arten und tragen so zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei.

Zwischen BILLA und Landschaftspflegeverein läuft seit mehreren Jahren eine Partnerschaft: wir konnten Konzepte für die Ökologisierung der Grünflächen von BILLA-Filialen in der Region erarbeiten, die im Anschluss von Gärtnereibetrieben umgesetzt wurden. Die schöne Naturwiese in Baden ist ein Teil davon.

BILLA gehört zum REWE-Konzern, der die Privatstiftung Blühendes Österreich gründete. Diese setzt sich für eine gesteigerte Biodiversität ein und ist ein wichtiger Partner des Landschaftspflegevereins.

Fakten
  • Niederösterreich
  • Baden
  • BILLA Plus
  • 200 m²
  • Naturwiese
  • 2
Ansicht
Klasse bei Wiesenansaat

Impressionen

Karthäusernelke (Dianthus carthusianorum)

Karthäusernelke

Mit wunderschönen rosa Blüten bezaubert die Karthäusernelke (Dianthus carthusianorum) von Mai bis zum Herbst. Sie hält Trockenheit gut aus und sät sich selbst fleißig aus. Nur Schmetterlinge und andere Insekten mit langem Rüssel können durch die schmale und lange Röhre der Blüte zum süßennektar gelangen.

Großes Ochsenauge

Anfang Juni bis Anfang September flattert das Große Ochsenauge (Maniola jurtina) auf blühenden Wiesen, seine perfekt getarnten Raupen fressen Gräser. Die kalte Jahreszeit überdauert die Raupe gut versteckt in dichten Grasbüscheln am Boden. Auf intensiv landwirtschaftlich genutzten Wiesen ist es heute selten geworden, da das Gras mehrmals jährlich knapp über dem Boden gemäht wird, und Verstecke und Futter für die Raupen fehlen. Deswegen werden Naturwiesen nur ein bis zwei Mal im Jahr und nicht zu tief am Boden gemäht.

Großes Ochsenauge (Maniola jurtina)