Brunner Berg

Natur-Oase im Siedlungsgebiet

Am Brunner Berg dominieren Weingärten, dazwischen gibt es artenreiche Wiesen und Gehölzstreifen. Durch die Lage im Siedlungsgebiet ist der Brunner Berg eine wichtige Grün-Oase für viele seltene Pflanzen und Tiere und kühlt mit der Vegetation die Umgebung - wichtig in Zeiten von Hitze. Aufgrund der engen Verzahnung von Weingärten mit Wiesen und Gehölzen leben hier viele Pflanzen- und Tierarten, wie Schopf-Traubenhyazinthe, Wiesen-Salbei, Wiesen-Flockenblume und Schachbrettfalter.

Im Rahmen des mehrjährigen Schulprojekts mit den beiden Volksschulen in Brunn am Gebirge erforschten die Schüler:innen bei einem spannenden Wiesenprogramm die vielfältigen Wiesen am Brunner Berg. Mit Becherlupen wurden Insekten und Spinnentiere gesucht und beobachtet, ein Wiesen-Klebebild erstellt und sogar das Mähen mit der Sense ausprobiert.

Fakten
Ansicht
Sensenmähen
Schopf-Traubenhyazinthe (Muscari comosum)

Schopf-Traubenhyazinthe

Eine unverkennbare Pflanze der Trocken- und Halbtrockenrasen ist die Schopf-Traubenhyazinthe (Muscari comosum) mit ihren auffälligen violetten Blüten an der Spitze des Blütenstandes. Diese violetten Blüten sind steril, sie können keine Samen erzeugen, sondern dienen nur dem Anlocken von Insekten. Die fruchtbaren Blüten sind weiter unten und unscheinbar aber duften stark, um Insekten anzulocken. Nach dem Aussamen überdauert die Traubenhyazinthe den Sommer mit Hilfe der Zwiebel im Boden, mit den ersten Regenfällen im Herbst treiben die Blätter aus, die Blüten folgen dann nach dem Winter im Mai bis Juni.

Schachbrettfalter

Das schwarz-weiße Muster auf den Flügeln des Schachbrettfalters (Melanargia galathea) erinnert an ein Schachbrett. In Naturwiesen und Halbtrockenrasen ist er nicht selten, wenn nicht zu früh im Jahr beweidet oder gemäht und nicht gedüngt wird. Schachbrettfalter saugen an Blüten Nektar. Die grünen Raupen fressen an Gräsern, sie sind perfekt getarnt.

Schachbrettfalter