20 Naturliebhaber:innen trafen sich heute beim Symposion in Lindabrunn, dem zweitgrößten Trockenrasengebiet an der Thermenlinie. Im Rahmen einer zweistündigen Naturführung entdeckten die Besucher:innen gemeinsam mit unseren Biolog:innen Alex und Irene die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt dieses Naturjuwels.
Gf. GR Stefan Rabl und Umweltgemeinderätin Elisabeth Zottl begrüßten die Besucher:innen herzlich. Bei der Tour über das Gelände, freuten sich die Naturliebhaber:innen über zahlreiche spannende Funde. Adonisröschen (Adonis vernalis), Regensburger Zwerg-Geißklee (Chamaecytisus ratisbonensis), Heide-Ginster (Genista pilosa) und Bitteres Kreuzblümchen (Polygala amara) tauchten das Symposion in ein gelb-violettes Blütenmeer. Ein besonderer Fund war die erste blühende Fliegen-Ragwurz (Ophrys insectifera), die mit ihrem betörenden Duft den Bienenmännchen weibliche Bienen vortäuscht um von ihnen bestäubt zu werden.
Auf offenen Boden zeigten sich hunderte kleine Vulkane: die Nester der Schmalbiene. Auch die Östliche Heideschnecke (Xerolenta obvia) und zahlreiche Gallen (z.B. Andricus quercustozae) versetzten die Besucher ins Staunen. Ein besonderes Highlight waren gezüchtete Südliche Kleine Nachtpfauenaugen (Saturnia pavonia). Um diesen faszinierenden Schmetterlingen Versteck und Futter während des Raupenstadiums zu bieten, wurden bei der Pflege im März extra kleine Kriecherl-Triebe stehen gelassen.
Für einen gemütlichen Ausklang und Getränke inmitten von künstlerischen Skulpturen und faszinierender Natur sorgte der Verein Symposion Lindabrunn (VSL).
Die Naturführung in Lindabrunn wurde von der Marktgemeinde Enzesfeld-Lindabrunn finanziert. Enzesfeld-Lindabrunn ist wichtiger Teil der Netzwerk Natur Region - unseres Netzwerks an Menschen für ein Netzwerk an Naturflächen - an der sich bereits 25 Gemeinden und zahlreiche Vereine, Schulen, Landwirt:innen und Unternehmen der Region Thermenlinie-Wiener Becken beteiligen.
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