Pflege Naturdenkmal Kuhschellenwiese in Enzesfeld-Lindabrunn und ASFINAG-Ausgleichsfläche

Netzwerk Natur Region Tafel
Gruppenfoto
Menschen bei der Arbeit in der Natur
Menschengruppe
Mann auf Anhänger von Traktor
Menschen bei der Arbeit in der Natur
Mann mit Traktor
Mann mit Rechen
Menschen mit Rechen
Mann mit Balkenmäher

Heute machte sich eine Gruppe an insgesamt 29 fleißigen Freiwilligen an die Arbeit, um gleich zwei schützenswerte Naturdenkmäler der Gemeinde Matzendorf-Hölles sowie zwei angrenzende Ausgleichsflächen der ASFINAG zu pflegen.

Eines der Naturdenkmäler, die Kuhschellenwiese, befindet sich im Gebiet des Nachbarortes Enzesfeld-Lindabrunn, wo sich daher am Vormittag 16 motivierte Helfer:innen, darunter die Biolog:innen des LPV trafen. Mit dabei war Vize-Bürgermeister Leopold Schagl, der freundlicherweise seinen Traktor samt Anhänger zum Abtransportieren des Mähgutes zur Verfügung stellte. Auch Ernst Schagl (Pecherpfad-Initiatorengruppe Matzendorf-Hölles) und der Obmann des Verschönerungsvereins Hölles halfen tatkräftig mit. Teilflächen wurden gemäht und das Schnittgut zusammengerecht, mit dem Krampen wurden randlich Liguster(Ligustrum vulgare) ausgehackt. Der ungemähte Teil der Fläche dient als Möglichkeit zum Überwintern für Insekten, die eine höhere Vegetation, Stängel und Blütenköpfchen benötigen.

Im Herbst 2022 wurde im Auftrag der ASFINAG auf den Nachbarflächen des Naturdenkmlas regionales Trockenrasen-Wildblumensaatgut ausgesät, damit hier eine ökologische Ausgleichsfläche entstehen kann. Diese wurde heute ebenfalls mit dem Balkenmäher gemäht. Eine Maßnahme, die ein Mal im Jahr durchgeführt werden muss, damit Gräser und Ackerbeikräuter keine Überhand nehmen, die Vegetation nicht verfilzt und der offene Boden erhalten bleibt, der für so viele Tier- und Pflanzenarten eine wichtige Lebensgrundlage bildet.  Anschließen wurde das Schnittgut zusammengerecht und auf den Anhänger geladen. Mit Krampen wurden vor der Mahd zwei Pflanzen des invasive Neophyten Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens) sorgfältig ausgegraben, um sie daran zu hindern, sich auf den wertvollen Flächen auszubreiten und gefährdete Pflanzenarten wie Goldschopf-Aster (Galatella linosyris), Große Kuhschelle (Pulsatilla grandis) und Frühlings-Adonis (Adonis vernalis) zu überwuchern.

Zu Mittag stärkten wir uns mit einer selbst gemachten Kürbissuppe und köstlichem Kuchen von Vereins-Obfrau Irene Drozdowski und setzten danach die Pflege am Naturdenkmal Trockenrasenklippe in Hölles und der wiederum angrenzenden ASFINAG-Ausgleichsfläche mit insgesamt 13 Freiwilligen fort. (Zum Bericht geht es hier)

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Teilnehmer:innen für die tolle Unterstützung! 

Der Pflegeeinsatz fand in Kooperation von Landschaftspflegeverein Thermenlinie, Gemeinde Matzendorf-Hölles (Grundeigentümer), Marktgemeinde Enzesfeld-Lindabrunn und dem Verschönerungsverein Hölles statt. Die Freiwilligen, die Gemeinde Matzendorf Hölles und die Marktgemeinde Enzesfeld-Lindabrunn  sind Teil der Netzwerk Natur Region, unseres Netzwerks an Menschen für ein Netzwerk an Naturflächen - an der sich bereits 23 Gemeinden, 3 Wiener Bezirke und zahlreiche Vereine, Schulen, Landwirt:innen und Unternehmen der Region Thermenlinie-Wiener Becken beteiligen.

Werde auch DU Teil unseres Netzwerks und schau bei unseren zahlreichen Führungen und Pflegeterminen vorbei. Nähere Infos findest du hier.

Stefanie Engel/Praktikantin LPV