Auch am letzten Tag der Trockenrasen-Pflegetage in Pfaffstätten im Naturschutzgebiet Heferlberg-Glasrauterriegel-Fluxberg hackte und schnitt unser Team zusammen mit Helfer:innen aus Pfaffstätten am Vormittag Liguster (Ligustrum vulgare), Eschen (Fraxinus excelsior) und Hartriegel (Cornus sanguinea) aus, damit diese die artenreichen und schützenswerten Trockenrasen und Steinriegel nicht überwuchern. Insgesamt waren dabei 14 Personen im Einsatz.
Alle fleißigen Helfer:innen, die bereits am Vormittag tatkräftig anpackten, wurden zu Mittag von der Gemeinde Pfaffstätten zum Essen in die Rathausstubn eingeladen. Vielen Dank für das köstliche Essen!
Mit reichlich gutem Essen gestärkt, ging es am Nachmittag mit der Trockenrasenpflege weiter. Wir trafen uns an der Trockenmauer am Fluxbergweg, unterhalb des Naturschutzgebiets Heferlberg-Glasrauterriegel-Fluxberg, in dem wir bereits am Vormittag arbeiteten. Dort bekamen wir zusätzliche große Unterstützung von vier Helfer:innen aus Pfaffstätten, sowie 15 Geocacher:innen, die im Rahmen eines CITO (Cache in Trash out)-Events engagiert mitanpackten. Organisiert von Elisabeth Hintringer und Klaus Haberzettl kamen nun schon im dritten Jahr begeisterte Geocacher:innen zusammen, um sich einen Nachmittag für die artenreichen und bunt blühenden Trockenrasen des einzusetzen.
Es gab für die anwesenden Helfer:innen, dank des guten Wetters auch noch einige spannende Funde zu bestaunen: eine Gottesanbeterin (Mantis religiosa) und außergewöhnlich späte Blüten der typischen aber gefährdeten Bibernell-Rose (Rosa spinosissima) und Großen Küchenschelle (Pulsatilla grandis).
Wir bedanken uns sehr bei allen freiwilligen Helfer:innen für ihren engagierten Einsatz! Insgesamt waren am Nachmittag 31 Personen tatkräftig bei der Arbeit - so konnte zum Abschluss der Trockenrasen-Pflegetage in Pfaffstätten positive Bilanz gezogen werden! Wir haben viel für den Artenschutz erreicht und freuen uns schon auf die nächsten Pflegetage!
Die Trockenrasen-Pflegetage finden in Kooperation des Landschaftspflegevereins mit der Marktgemeinde Pfaffstätten statt und werden durch die Marktgemeinde Pfaffstätten mifinanziert.
Die Pflege fand auf den Flächen für das Wiederherstellungsprojekt von Trockenrasen und Flaumeichen-Wäldern statt, das im Herbst 2024 gemeinsam mit unseren vier Projekt-Partnern, den Gemeinden Baden, Bad Vöslau und Pfaffstätten, sowie dem Biosphärenpark Wienerwald, zu den Gewinnern des Naturschutzpreises NÖ "Josef Schöffel Förderungspreis 2024" zählte. Den Bericht dazu findest Du hier.
Der Pflegetermin wird über den Biodiversitätsfonds des Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft und von der Europäischen Union - NextGenerationEU mitfinanziert.
Die freiwilligen Helfer:innen, die Geocacher:innen, sowie die Marktgemeinde Pfaffstätten sind ein wichtiger Teil der Netzwerk Natur Region - unseres Netzwerks an Menschen für ein Netzwerk an Naturflächen - an der sich bereits 23 Gemeinden, 3 Wiener Bezirke und zahlreiche Vereine, Schulen, Landwirt:innen und Unternehmen der Region Thermenlinie-Wiener Becken beteiligen.
Wir bedanken uns bei allen freiwilligen Helfer:innen!
Werde auch DU Teil unseres Netzwerks und schau bei unseren zahlreichen Führungen und Pflegeterminen vorbei. Nähere Infos findest du hier.
Stefan Lerchenberger, Praktikant des Landschaftspflegevereins
Wir freuen uns besonders über da Feedback der Geochacher:innen:
Hallo liebe Irene und Alex,
wie gehabt, sende ich euch wieder die Rückmeldungen aus den Logeinträgen.
Es war einfach wieder großartig und wir freuen uns schon auf 4.0
LG Elisabeth und Klaus
TFTE! Mit dem Begriff " Trockenrasen" konnte Papa Mole so überhaupt nichts verbinden und da die Neugier überwog, wollte er sich das Ganze etwas näher anschauen, obwohl ein Blick auf die virtuelle Landkarte neben der Anreise auch noch einen längeren Fußmarsch zum Treffpunkt versprach. Die Wettervorhersage hatte kühle Temperaturen verkündet und demnach war Mole Senior auch bekleidet. Vor Ort herrschte jedoch strahlender Sonnenschein und die Temperaturen waren um 50 % höher als erwartet. Zusammen mit der Anzahl der zu überwindenden Höhenmeter - jeder einzelne eine persönliche Beleidigung - führte das zur Öffnung der Poren und zu Flüssigkeitsaustritt an der Hautoberfläche. Der Treffpunkt war jedoch nicht das angestrebten Ziel der Pflege - diese sollte erst nach Überwindung einer weiteren steilen Wegstrecke stattfinden. Dort erfolgte zuerst ein sehr interessanter und lehrreicher Vortrag, bevor die strenge Stimme einer Verantwortlichen das Regime übernahm. Gerne hätte Papa Mole sich etwas länger mit der Arbeit beschäftigt, aber die Feierlichkeiten zu einem runden Hochzeitsjubiläum zwangen ihn zur Heimreise. Eine Verspätung hätte womöglich eine noch strengere Stimme nach sich gezogen ... .
Vielen Dank an die werte Ownerin der Veranstaltung für Idee und Organisation.