Trockenrasenpflege auf der Gießhübler Heide

Menschen mit Astscheren
Männer tragen abgeschnittene Äste der Föhren
Gruppenfoto
Menschen stehen im Kreis
Menschen betrachten Anschauungmaterial
Menschen mit Anschauungsmaterial
Mann mit Motorsäge
Mann trägt Ast
Gruppfenfoto
Frauen mit Rechen
Menschen mit Spitzhacke unter Schwarzföhre
Menschen tragen Schnittgut mit Planen
Mann mit Gehölzschneider
Mann mit Heckenschere
Mann mit Astschere
Mann mit Rechen
Mann mit Stoffmammut
Menschen mit Astscheren
Frau mit Astschere
Menschen mit Planen
Menschen gehen auf der Heide
Waldrand und Trockenrasen mit kleinen Büschen
Waldrand und Trockenrasen

Heute ging es für das Team des LPV auf die Gießhübler Heide, eines der besonders wertvollen größeren Trockenrasengebiete an der Thermenlinie. Gemeinsam mit zahlreichen Helfer:innen, darunter auch Dr. Johannes Seiringer, Bürgermeister der Gemeinde Gießhübl, Gemeinderätin Sabine Möstl, Barbara Knickmann vom Botanischen Garten Wien und Michael Duda, Präsident des Vereins Molluskenforschung Austria sowie betreut von unseren Biolog:innen setzten sich alle gemeinsam für den Erhalt der wertvollen Naturfläche ein. 

Am Vormittag fanden sich insgesamt 21 motivierte Naturliebhaber:innen bei schönem und frühlingshaften Wetter am Parkplatz Kuhheide ein. Vor Ort gab es zunächste spannende Fakten zum Naturraum Gießhübler Heide und den wertvollen Trockenrasen. Sie zählen zu den artenreichsten Lebensräumen Europas und machen die Thermenlinie zu einem Hotspot der Biodiversität. Sie können nur durch Entbuschung und Beweidung teilweise auch Mahd erhalten werden, wobei dies mosaikartig erfolgen muss. Nur so finden die vielen Arten mit ihren unterschiedlichen Ansprüchen ihren Lebensraum.

Nach einer gewissenhaften Werkzeugeinschulung ging es heute vor allem darum, kleine Zerreichen (Quercus cerris) in der Nähe des Waldrandes und Eschen im Schatten der einzel stehenden Schwarzföhren von der Fläche zu entfernen. Die Zerreichen wurden mit Astscheren und teilweise auch einer Heckenschere geschnitten, die Eschen ausgehackt. Wolfgang Denk, Mitarbeiter des Bauhofs lichtete unterdessen Äste großer Föhren bodennah aus, um die Beschattung der Trockenrasen zu reduzieren. Ausserdem wirkt diese Maßnahme dem Pilzbefall der Föhren entgegen. Mit Rechen wurden außerdem Wühlstellen der Wildschweine im Trockenrasen wieder geglättet.

Bürgermeister Johannes Seiringer bedankte sich herzlich bei den Teilnehmenden und versorgte alle im Rahmen einer Mittagspause mit einer großzügigen Jause. Danach legten sich nochmals 18 motivierte Freiwillige ins Zeug und stellten die Pflegearbeiten fertig.

Da die letzten Tage noch recht kalt waren, waren heute noch nicht vielen Insekten auf der Fläche zu sehen. Eine Erdhummel und ein Admiral Schmetterling (Vanessa atalanta) trauten sich aber dann doch noch heraus und kündigten den baldigen Frühling an.

Wir bedanken uns bei allen freiwilligen Helfer:innen für ihren Einsatz zum Erhalt der Biodiversität, bei Bürgermeister Johannes Seiringer und der Gemeinde Gießhübl für die tatkräftige und finanzielle Unterstützung, die Verpflegung und die gute Kooperation! Dem Naturpark Föhrenberge danken wir für die Bewerbung des Pflegetermins.

Die freiwilligen Helfer:innen und die Gemeinde Gießhübl sind ein wichtiger Teil der Netzwerk Natur Region - unseres Netzwerks an Menschen für ein Netzwerk an Naturflächen, an der sich bereits 23 Gemeinden, 3 Wiener Bezirke und zahlreiche Vereine, Schulen, Landwirt:innen und Unternehmen der Region Thermenlinie-Wiener Becken beteiligen. 

Hilf auch DU mit und werde Teil der Netzwerk-Natur-Region. Nähere Infos zu Pflegeterminen und Führungen findest du hier.